Über

Ich begann meine Reise als Hobbyfotograf und fing die Essenz meiner Reisen durch die Linse ein. Was als Leidenschaft für das Dokumentieren neuer Orte begann, entwickelte sich bald zu einer Vision, die von stimmungsvollen Stadtlandschaften, industriellen Szenerien und eindrucksvollen ländlichen Landschaften geprägt ist.

Mit der Zeit entwickelte ich meinen heutigen Stil, der tief in der (dunklen) Romantik verwurzelt ist und mit Licht, Schatten, intensiven Farben und Atmosphäre spielt. Oft wage ich mich in die Nacht, um das Zusammenspiel zwischen urbanen und industriellen Umgebungen und ihren Bewohnern zu erkunden – kleinen, verlorenen und einsamen Gestalten zwischen anonymen Betonwänden.

Gelegentlich integriere ich Elemente der Astrofotografie – ein Echo meiner kindlichen Faszination für die Wissenschaft der Himmelskörper und des Universums. Mein Werk zielt darauf ab, die rohe Schönheit irdischer Landschaften mit der unendlichen Weite von Erde, Meer und Raum zu verbinden und Bilder zu schaffen, die zugleich geerdet und entrückt wirken.


Nachts, wenn alle Katzen grau werden, taucht die Stadt in farbiges Licht ein. Farbige Lichter tanzen durch die Straßen und verwandeln die Oberflächen des Stadtraums und der Architekturen. Die Häuser geben durch erleuchtete Fenster plötzlich ihr Inneres preis. Der Fotograf Christian Rocas fängt die nächtlichen Situationen ein. Seine Bilder spiegeln malerische wie melancholische Momente wider. Und sie zeigen die Nachtschwärmer und Nestflüchter in den Räumen in einer an Edward Hopper erinnernden Manier: einzeln, vereinzelt, jeder für sich seiend inmitten der Metropole.

Christian Kaufmann